Wie werde ich Bestatter – Studium Jobs Voraussetzungen Gehalt

Alle Informationen, die Sie brauchen, um Bestatter zu werden: Voraussetzungen Gehalt Studium Jobs und mehr.

 


Leitfaden: Wie wird man Bestatter?

Anforderungen für den Beruf des Bestatters

Um als Bestatter in Deutschland arbeiten zu können, müssen bestimmte Anforderungen erfüllt sein:

  1. Mindestalter von 18 Jahren
  2. Abschluss einer Ausbildung als Bestattungsfachkraft
  3. Persönliche Eignung für den Umgang mit Trauernden und Verstorbenen
  4. Gesundheitliche Eignung für die Tätigkeiten im Bestattungswesen
  5. Verlässlichkeit und Empathie
  6. Kenntnisse über Bestattungsrituale und Trauerkultur

Ausbildung zum Bestatter

Die Ausbildung zum Bestatter dauert in der Regel 3 Jahre und findet dual in einem Bestattungsinstitut und einer Berufsschule statt. Während der Ausbildung erwirbt man folgende Kompetenzen:

  • Organisation, Durchführung und Koordination von Bestattungen
  • Beratung und Betreuung von Angehörigen
  • Vorbereitung und Überführung von Verstorbenen
  • Hygiene und ästhetische Versorgung von Leichen
  • Verwaltungsaufgaben wie Rechnungsstellung und Dokumentation
  • Umgang mit Bestattungs- und Friedhofstechnik
  • Kenntnisse über Bestattungsrecht und Grabpflege

Kompetenzen und Fähigkeiten eines Bestatters

Als Bestatter sind folgende Kompetenzen und Fähigkeiten wichtig:

  • Einfühlungsvermögen und Sensibilität im Umgang mit Trauernden
  • Organisationsgeschick und Flexibilität
  • Würdevoller Umgang mit Verstorbenen
  • Kommunikationsstärke und Konfliktlösungsfähigkeiten
  • Verantwortungsbewusstsein und Belastbarkeit
  • Technisches Geschick für den Umgang mit Bestattungstechnik
  • Menschenkenntnis und Diskretion

Gehalt und Arbeitsbedingungen

Das Gehalt als Bestatter variiert je nach Berufserfahrung, Größe des Bestattungsunternehmens und Region. In der Regel kann man als Berufseinsteiger mit einem Bruttoeinkommen zwischen 2.000 und 2.500 Euro pro Monat rechnen. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung steigt das Gehalt entsprechend.

Die Arbeitszeiten im Bestattungswesen sind flexibel und können auch Arbeit an Wochenenden, Feiertagen und in der Nacht beinhalten. Bereitschaftsdienste sind oft erforderlich, um auf Todesfälle reagieren zu können.

Jobaussichten und Karrierechancen

Die Jobaussichten für Bestatter sind insgesamt gut, da das Todesfallaufkommen relativ konstant ist. Der Beruf bietet auch Möglichkeiten zur Selbstständigkeit, indem man ein eigenes Bestattungsunternehmen gründet. Karrierechancen ergeben sich durch Weiterbildungen zum Bestattermeister oder Bestattungsfachwirt. Auch eine Spezialisierung auf bestimmte Bereiche wie Trauerbegleitung oder Bestattungsvorsorge ist möglich.

Tipps für angehende Bestatter

Um erfolgreich als Bestatter zu sein, sollten folgende Tipps beachtet werden:

  1. Praktika oder Hospitationen in Bestattungsinstituten absolvieren, um den Beruf hautnah kennenzulernen
  2. Empathie und Sensibilität weiterentwickeln, um einfühlsam mit Trauernden umgehen zu können
  3. Bereitschaft zeigen, auch unregelmäßige Arbeitszeiten und belastende Situationen zu bewältigen
  4. Fort- und Weiterbildungen nutzen, um sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln
  5. Netzwerke aufbauen und Kontakte zu anderen Bestattern, Trauerrednern und Friedhofsverwaltern knüpfen

Bewerbung als Bestatter

Die Bewerbung als Bestatter sollte einen professionellen Eindruck hinterlassen. Neben einem aussagekräftigen Anschreiben sollten folgende Dokumente in der Bewerbungsmappe enthalten sein:

  • Lebenslauf mit Foto
  • Abschlusszeugnis der Bestatterausbildung
  • Arbeitszeugnisse oder Referenzen aus vorherigen Tätigkeiten
  • ggf. Zertifikate über absolvierte Weiterbildungen

Es empfiehlt sich, auch eine mappe oder Broschüre über das eigene Bestattungsunternehmen beizulegen, um potenzielle Arbeitgeber zu überzeugen.

Aufstiegschancen als Bestatter

Mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterqualifikationen ergeben sich verschiedene Aufstiegschancen im Bestattungswesen:

  • Bestattermeister
  • Bestattungsfachwirt
  • Spezialisierung in Trauerbegleitung oder Bestattungsvorsorge
  • Leitungsfunktion in einem größeren Bestattungsunternehmen

Arbeitsleben als Bestatter

Als Bestatter hat man einen vielfältigen und abwechslungsreichen Arbeitsalltag. Zu den Aufgaben gehören beispielsweise:

  • Beratung und Betreuung von Trauernden
  • Organisation von Bestattungen
  • Vorbereitung und Versorgung von Verstorbenen
  • Begleitung von Trauerfeiern und Beisetzungen
  • Verwaltungsaufgaben und Paperwork

Die Arbeit kann emotional belastend sein, erfordert jedoch auch eine hohe Wertschätzung und Anerkennung für die Hilfe, die man den Hinterbliebenen bieten kann.

Bitte beachten Sie, dass dieser Leitfaden allgemeine Informationen bietet und es möglich ist, dass bestimmte Anforderungen oder Voraussetzungen je nach Bundesland oder Unternehmen variieren können. Es wird empfohlen, sich bei konkreten Fragen zur Ausbildung und Berufspraxis an zuständige Stellen oder ein Bestattungsinstitut zu wenden.

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